Über das Beobachten

Um etwas schreiben zu können, brauchen wir Ideen. Doch eine Idee allein reicht nicht – wir brauchen viele Einzelheiten, damit aus unserer Idee eine Handlung entstehen kann. Wir entwickeln also um eine Idee herum – z. B. von einer Frau, die das Segeln lernen möchte – weitere Ideen für Figuren und eine Handlung.

Beginnen wir dann mit dem Schreiben, benötigen wir einen Großteil unserer Zeit und Energie für die Fantasie, um uns all die Dinge vorstellen zu können. Viel einfacher – gerade für Einsteigerinnen – ist es, wenn wir uns Situationen und Personen, die wir mit eigenen Augen sehen, zum Vorbild machen. Sie können unsere Inspiration sein.

SEHEN UND BESCHREIBEN

Wer noch nicht viel geschrieben hat – und wir sprechen vom erzählenden Schreiben – der braucht viel Kraft für das Beschreiben, den Stil, die richtigen Zeiten und ganz besonders für die Planung. Doch fast jede Geschichte beginnt mit der anschaulichen Einführung einer Figur. Wie wäre es also, wenn wir mit einer Figur beginnen könnten, für die es ein Vorbild gibt?

DU UND DEINE WELT

Das tolle ist, dass die Welt um dich herum aus vielen Vorbildern für deine Figuren besteht. Vielleicht denkst du, dass die Menschen um dich herum alle langweilig und uninteressant sind?

Das mag auf den ersten Blick so scheinen. Aber du findest bei ihnen sämtliche Eigenschaften und Verhaltensweisen, die im Leben vorkommen und aus denen gute Geschichten entstehen.

UNSERE METHODE: GENAU HINSEHEN

Wenn du also genau hinsiehst, erkennst du viele Charaktermerkmale. Das, was du nicht siehst, kannst du mit etwas Fantasie ergänzen. Während du beobachtest, bemerkst du viele Details, wie z. B. Accessoires, Mimik oder eine besondere Bewegung. Diese realen Dinge kannst du in die Beschreibung deiner Figur einfließen lassen.

Das Beobachten ist eine wirkungsvolle Möglichkeit für dich, eigene Ideen für tolle Geschichten zu entwickeln. Es braucht etwas Übung, bereitet dann aber viel Freude – und bleibt!

VON GEGENSÄTZEN UND EXTREMEN

Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und du wirst überrascht sein, wie viele Ideen dir zu deinen Vorbildern kommen. Zwei Beispiele gefällig?

Hinter dem ruhigen Angestellten, der jeden Tag denselben Bus nimmt, kann ein leidenschaftlicher Tangotänzer stecken oder der zuvorkommende und immer gut gelaunte Mann aus dem Marketing verfällt in Trübsal, sobald er alleine ist. 

Wir wünschen dir viel Mut und Freude!

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