Sicher möchtest du, dass deine Geschichten von anderen gerne gelesen werden. Damit dir das gelingen kann, sollten deine Leserinnen sie nicht nur gut verstehen können. Besonders in der Wahl der geeigneten, also gut klingenden Worte kannst du punkten. In diesem kurzen Beitrag geht es darum, wie du Wörter vermeiden kannst, die deinen Texten ihren Charme nehmen.
Sag niemals nie
Das ist natürlich überspitzt, doch verwenden gerade Anfängerinnen oft die Worte wie nie oder immer besonders oft in ihren Texten. Das ist durchaus verständlich, denn mit solchen Verallgemeinerungen lassen sich zum Beispiel Gefühle oder Verhaltensweisen besonders deutlich hervorheben. Aber entstehen bei deinen Leserinnen dadurch auch die buchstäblichen Bilder in ihren Köpfen? Meistens nicht, denn sobald wir etwas lesen, wollen wir nicht nur über die Intensität informiert werden. Wir benötigen viele weitere Informationen, damit daraus in unseren Köpfen ein Film entsteht und wir seinen Inhalt nachempfinden können.
Variante 1
Beispiele
A – Er war noch nie so verliebt.
oder
B – In ihrem Job gelang es ihr immer, die richtigen Worte zu finden.
Variante 2
So klingt es doch interessanter
A – Er hatte viele Beziehungen gehabt, doch diese Aufregung war neu für ihn.
oder
B – Ganz egal, in welcher Situation sie sich auch befand, der Ton, in dem sie instinktiv zu den Kundinnen sprach, verschaffte ihr Anerkennung.
Mehr Möglichkeiten – sag es anders
Natürlich kannst du Wörter wie nie und immer verwenden, so oft du möchtest. Wir wollen dir an dieser Stelle vermitteln, welche Möglichkeiten du hast, wenn du nicht gleich wichtige Informationen an deine Leserinnen preisgibst.
Achte einmal in unseren Beispielen darauf, dass du dir in der 2. Variante intensiver Fragen zu deiner Handlung stellst und nebenbei auch bereits einen erweiterten Zusammenhang entwickelst.
Auf diese Weise wächst die Identifikation mit deiner Handlung und die ist besonders wichtig, damit du an deiner Geschichte dranbleiben wirst.
Indem wir starke Wörter vermeiden, durch die vorschnell alles gesagt wird, befinden wir uns auf einem guten Weg, mit dem Erzählen zu beginnen.